1. Damen -Das hat geklatscht

Ein Spiel mit Tiefen und noch mehr Tiefen.


 

Zum Spiel am Sonntag gegen GHG Hahnheide.

 

 

Starten wir mal mit etwas Positivem: Okay, ich bin ehrlich. Da gibt es nichts.

 

Der Gedanke einen Bericht zu diesem Spiel schreiben zu müssen, löst nicht gerade Freude in mir aus. Denn eigentlich möchte ich gar keine weiteren Gedanken dazu fassen. Also halte ich es recht kurz, dafür weniger schmerzlos.

 

 

 

Halbzeit 1:

 

Wir geraten schnell in Rückstand (3:0, 3. Min.) und warten bis zur 6. Minute auf unseren ersten Treffer, erzielt vom 7-Meter-Punkt durch Johanna.

 

Vorne brachten wir keinen Spielfluss zustande, offensichtlich klebte am Spielball zu viel Harz...

 

Zur Folge hatte dies unendlich viele technische Fehler, die aufgrund von zu schlechtem Umschalt- und Rückzugsverhalten die GHG Mädels dazu einludt schnelle Tore zu erzielen (10:4, 14. Min.).

 

Eine Auszeit und die wütenden Worte von der Bank brachten scheinbar einen Motivationsschub oder erinnerte uns daran, dass wir ja gekommen waren, um Handball zu spielen. Tatsächlich wurde nun in der Abwehr zusammengearbeitet , härter angepackt und schneller verschoben (oder überhaupt?). Auch vorne wurde der Druck auf die Nahtstellen erhöht und so der freie Mann heraus gespielt, sodass wir den Abstand von sechs auf drei Tore dezimieren konnten (12:8, 17. Min.). Ach Gott, hier steht ja nun doch etwas Positives...

 

 

 

Doch lang sollte dieser Moment der Euphorie und Hoffnung nicht anhalten. Wir brachen nicht nur ein, sondern stellten das Handballspielen komplett ein. Nichts lief mehr zusammen, Anweisungen wurden missachtet und Iris im Tor wurde komplett alleine stehen gelassen. Kein Wunder also, dass wir selbst in den letzten 13 Minuten nicht mehr trafen, dafür aber noch 7 Dinger kassierten. So ging es mit einem 10-Tore-Rückstand (18:8) in die Kabine.

 

 

 

Marcel und Carina, sichtlich sauer, versuchten selbst Worte zu finden, wie dieses Desaster noch einigermaßen glimpflich ausgehen könnte...doch vergebens...

 

 

 

Halbzeit 2:

 

Ja, irgendwie fehlen die Worte. Abwehr katastrophal. Keine Absprache. Kein Wille. Kein Ehrgeiz. Und immer mindestens einen Schritt zu langsam. Da wäre jede aufgeblasene Puppe schon ein größeres Hindernis gewesen als wir.

 

Vorne im Angriff schafften wir es immerhin noch ein paar Tore zu erzielen, was an den großen Lücken, die uns Hahnheide nun bescherte auch eine absolute Pflicht war. Doch aufgrund der elendig schlechten Abwehr und fehlendem Kampfgeist störte das unsere Gegnerinnen keineswegs und so warfen sie sich regelrecht in Torlaune. Der Endstand von 39:25 war nach 60 gespielten Minuten das Ergebnis mit dem wir nun leben müssen.

 

 

 

Was bleibt ist eine riesengroße Enttäuschung. Auch wenn die Damen aus Hahnheide Absteiger der Landesliga sind, ist dies absolut keine Begründung so desaströs zu spielen!

 

 

 

Wir müssen uns bewusst machen, dass jedes Spiel hart für uns sein wird und wir um jeden einzelnen Punkt kämpfen müssen. Doch nur gemeinsam können wir unser Ziel des Klassenerhalts schaffen. Und auch nur, wenn wir unsere Stärken und unser Können abrufen und über die gesamte Spiellänge zeigen können, nur dann haben wir auch eine Chance mitzuhalten.

 

Das heißt, wir müssen noch härter trainieren, Schwächen abbauen, Selbstvertrauen erhöhen, um wieder zur alten Stärke zu gelangen. Da passt es doch gut, dass unser nächstes Spiel erst am 28.10. ist. Drücken wir die Daumen, dass bis dahin genügend Zeit ist.

 

 

Für die HSG spielten: Desiree Heffe (2), Jessica Sindt (1), Barbara Klose, Julia Kahlcke (3), Ann-Cathrin Grandt, Johanna Schwabe (9/2), Alina Schöttler, Bente Hartmann, Anna-Lena Höhn (2), Nadine Schöning, Iris Schlahmann, Marit Genz (4), Carolin Schröder (1), Laura Schramm (3)

Trainer: Marcel Reimers und Carina Bretsch