Unsere Saison fand ein Ende, das zu früh kam, hinter dem wir aber vollkommen stehen.
Dies hält uns jedoch nicht davon ab, positiv auf unsere Saison zurückzublicken.
Es war bestimmt nicht einfach aber als Team haben wir gekämpft, an uns gearbeitet und uns so deutlich weiterentwickelt. Dass wir zum Großteil noch nicht einmal A-Jugend waren, merkte man in den
ersten Spielen auf den Turnieren vielleicht noch in unserer Unsicherheit. Doch über die Sommerwochen arbeiteten wir mit unserem Trainer weiter an uns. Schon im Frühjahr hatte er viele neue
Ansätze sowie einen deutlich größeren Anteil an Athletik in unsere Trainingseinheiten gebracht.
Die Mühe zahlte sich aus. Schon in den ersten Spielen merkte man eine deutliche Verbesserung und wir hatten nicht vor uns mit dieser Leitung zufrieden zu geben. Von Spiel zu Spiel steigerten wir
uns immer weiter, gewannen an Sicherheit und Erfahrung. Wohl kaum einer von uns hätte das, was wir uns selbst da bewiesen, für möglich gehalten. Jedem Gegner konnten wir zumindest einen Punkt
abjagen und standen so auf einem unerwarteten ersten Tabellenplatz.
Die Spiele gegen die SG Todesfelde/Leezen, die HSG Holsteinische Schweiz sowie GH Lübeck 1976 stellten für uns mit ihren Unterschieden die Highlights der Saison dar. Das Derby gegen Todesfelde erkämpften wir uns mit einer herausragenden Abwehr- sowie Torhüterleistung. Der gemeinsame Kampfgeist auf dem Feld spiegelte unseren Zusammenhalt wieder und lehrte uns als Team wichtige Inhalte. Die Holsteinische Schweiz war zum Zeitpunkt des Heimspiels im Städtischen Gymnasium unsere wohl größte Konkurrenz und so erwarteten wir den Anpfiff mit etwas Anspannung und doch voller Vorfreude. Im Spiel merkten wir, dass wir uns auch vor diesem Gegner nicht zu verstecken hatten. Wir bezogen viele neu erlernte Fähigkeiten in unser Spiel mit ein und waren mit Abpfiff wohl selbst mit dem größten Stolz erfüllt. Die Verletzung einer unser Spielerinnen hatte uns im Spielverlauf jedoch in einige Schockminuten versetzt und dämpfte die Freude über den Sieg deutlich.
"Vor einem Jahr hättet ihr hier ohne Merle und Jule mit zitternden Knie gestanden" (frei zitiert von Gunnar).
Unser erstes Auswärtsspiel und wir standen dort mit Respekt und doch dem Glauben an uns, weil wir das als Team schaffen können und wir haben es geschafft. Kleine Einbrüche gehören dazu, aber wir haben auch an diesem Punkt nicht aufgegeben, uns auf dem Feld und der Bank motiviert. Wir standen zusammen bis zu letzten Minute, bis zum Abpfiff und darauf können wir stolz sein. Trotz kleinem Kader hat jeder für seine Nebenfrau und das Team 100% gegeben. Wir haben füreinander und miteinander gekämpft. Manch einen Fehler in unserer Abwehrreihe wurde durch eine herausragende Torhüterleistung kompensiert. Auch der Fehlwurf im Angriff führte durch Kampfgeist beim Zurücklaufen öfter zum eigenen Tempogegenstoß als zum schnellen Tor der Gegner.
Die Rückrunde wurde lehrreich für uns. Gerne hätten wir uns noch bewiesen, dass wir das besser können als in den letzten Spielen der Saison gezeigt. Und doch überwiegen die vielen schönen Momente im Rückblick. Ungeschlagen in eigener Halle und mit gewonnener Erfahrung, gestärktem Selbstbewusstsein und vielen neuen Fähigkeiten schließen wir die Saison mit einem breitem Lächeln ab und freuen uns auf die nächste Saison - wann und wie diese auch stattfindet.
Danke für dieses Jahr. Danke an alle Gegner für die fairen Spiele, für die Unterstützung auf der Tribüne, an unsere Eltern für die Fahrten sowie die Unterstützung im Hintergrund. Ein großer Dank gehört auch unseren Damen, die uns offen mit aufgenommen haben, die Trainingslager unvergesslich machten und uns unterstützten. Danke außerdem an die HSG sowie den Förderverein. Danke natürlich auch an unsere Sponsoren.
Unserem Trainer danken wir besonders. Danke für deinen Glauben an uns. Danke, dass du jeden Woche zu uns ins Training gekommen bist. Danke, dass du uns mit all unseren Unterschieden angenommen hast. Danke für die anspruchsvollen aber auch lustigen Trainingseinheiten und danke, für all die Wochenenden die du für uns in der Halle verbracht hast. Wir hoffen auf weitere unvergessliche und unbeschreibliche Jahre,
Deine wJA